Low-Fidelity-Training

« Back to Glossary Index

Trainings mit größerer inhaltlicher Ferne zum technisch-operativen Alltag. Der Vorteil: Mentale Abläufe und non-technical Skills wie Kommunikation, Leadership, Teamspirit werden sichtbarer.

Erklärung:

Technical Skills lassen sich sehr gut unter Originalbedingungen trainieren. In der realen Arbeitsumgebung oder in High- Fidelity-Simulatoren können operative Prozeduren und Abläufe entwickelt und gezielt einstudiert werden.

Für das Ausbilden von non-technical Skills haben Trainings in alltagsnaher Arbeitsumgebung jedoch eine eher geringe Effizienz. Versierte Fachleute neigen laut Lern-Studien bei Trainings, die ihrer angestammten Arbeitsumgebung und alltäglichen Abläufen entsprechen, dazu, den Fokus der Handlungsreflexion auf die technischen und proceduralen Aspekte der Übungen zu legen. Zu kurz kommen dabei Aspekte wie Kommunikation, die Kooperation des Teams, die Führungsstrategie sowie die Haltung der Agierenden. Die Nähe zum operativen Handling verstellt den Blick auf intra- und interpersonelle Prozesse und non-technical Skills.

Low-Fidelity-Trainings agieren bewusst weiter weg von alltäglichen Arbeitsumgebung. Sie machen stärker den Blick frei auf dasjenige, was in Human-Factors-Trainings vor allem vermittelt werden soll. Das Verhalten von Teammitgliedern – speziell ihre Kommunikation und die dahinter stehende Haltung.

Der Fokus dieser Trainings liegt also auf den persönlichen und interpersonellen Kompetenzen und Abläufen, dem originären Bereich von Human Factors and BRM.

Jetzt mit Freunden teilen:
« Zurück zum Lexikon-Index
Warenkorb
Nach oben scrollen